Zu dieser Komposition (allerdings vorerst nur zu den ersten 5 der 7 Sätze) habe ich übrigens eine Version  mit Samples (der Vienna Symphonic Library) als Youtube-Video ins Netz gestellt:  https://youtu.be/-JaKKKclAGA

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Uli SCHAUERTE 7 Stücke für Cello solo (Partitur)
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7 Stücke (alias "Sonate") für Cello solo

Zu dieser Komposition, die wie das Klavierstück '81 aus dem Kompositionsunterricht bei York Höller hervorging, gibt es noch keine präsentable Aufnahme. Eine Art Werkstattbericht mit recht detaillierten Angaben zur Konzeption und zur Kompositionstechnik habe ich schon vor langer Zeit formuliert. Ihn werde ich hier in Kürze einstellen. Die uneindeutige Titelangabe gehört zu einer Reihe von Anzeichen, daß über einige Détails das letzte Wort erst dann gesprochen sein wird, wenn sich ein Cellist so eingehend mit dem technisch sehr anspruchsvollen Stück befasst haben wird, daß ich sicher sein kann, ob alles genauso machbar ist, wie ich mir das vorgestellt habe, und ob alles auch die Wirkung hat, die  den hohen Schwierigkeitsgrad überhaupt erst rechtfertigt.

Ich darf dazu einen Brief, liebenswürdig wie sein Autor, hier wiedergeben, den mir der hochkarätige Cellist Imre Kálmán etwa zu der Zeit geschickt hat, als er seine Stelle im Kölner Rundfunk- (nachmals "Funkhausorchester", WDR) aufgegeben hatte, um sich ganz seiner Solokarriere widmen zu können:

Photo: Uli SCHAUERTE Brief (1997) des Cellisten Imre Kálmán wg. meiner Stücke für Cello solo
Photo: Uli SCHAUERTE Brief (1997) des Cellisten Imre Kálmán wg. meiner Stücke für Cello solo


Ich gehe zwar davon aus, dass man das gut lesen kann. Ich habe den Brief trotzdem abgetippt:


Köln, den 18.03[?].97
Lieber Uli,
Die CD* ist ein Geschenk an Dich (ich habe auf die 3. Seite etwas geschrieben).
Dein Solostück habe ich im Laufe von 13 Monaten 4 x angeschaut; ganz ehrlich gesagt:
Die ersten beiden Male konnte ich damit nichts anfangen, das 3. Mal fand ich schon O.K. und vor kurzem das 4.mal sogar recht gut. Ich möchte die Noten – falls Du erlaubst – , behalten und wahrscheinlich zu einem passenden Anlass auch spielen. Es ist nicht einfach – der rasche Wechsel der Metrik, bei Dutilleux (auf der CD) war das auch das Problem Nr.1 beim Lernen. Und was die Tempi betrifft, nach meinen Möglichkeiten werden die unteren 2 Angaben realisierbar. Finde besonders angenehm die Lage (Register ist damit gemeint). Man sieht, dass Du mit dem Instrument vorher lange beschäftigt warst. Sei von mir herzlichst gegrüßt. Imre 

* gemeint ist Imre Kálmáns CD „Music for Cello solo“ mit Werken von Kodály, Ligeti, Dutilleux

  und Paganini, die Imre Kálmán mir zusammen mit dem freundlichen Brief und einer ebenso 

  freundlichen Widmung im Booklet  als Geschenk übersandt hat.