Ein Komponist, den man vielleicht nicht
GUT findet, aber endlich gut FINDET !
Zur Abbildung: Kein Komponist, so mein Credo, erfindet das Rad neu. Immerhin jedoch habe ich, wie man sieht, ein Rad erfunden, das es vorher noch nicht gab: Das seltsame kreisförmige Gebilde mit seinen zehn "Speichen", bestückt mit den zwölf Tönen, die auf roten und gelben Bahnen ihren Platz wechseln, soll ein von mir entdecktes Phänomen veranschaulichen, das in der "Lucanus Projektion", besonders konsequent aber im "Zyklus für Streichquartett" zum Tragen kommt. Hier wie dort im Begleitmaterial werden die Dinge knapp erklärt...
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Diese Homepage ist eine Baustelle. Vieles kommt noch oder wird geändert. Aber ein Rundgang durchs Haus geht immer. Ein Klick auf einen der
nebenstehenden Werktitel öffnet die entsprechende Unterseite, wo Sie (sofern schon vorhanden) zu den jeweiligen Stücken die Partituren, Tonaufnahmen, Videos, Bildmaterial sowie weiterführende
Informationen und Dokumente finden.
Irgendwann habe ich damit begonnen, meine Musik auch in Gestalt von Youtube-Videos zu präsentieren. Wo das der Fall ist, gibt es auf der jeweiligen Unterseite dieser Homepage einen entsprechenden Link.
Die Werkliste, notabene, ist alles andere als ein »Ranking«, im Gegenteil: Wie man sieht, habe ich sie alphabetisch geordnet, wobei mir eigentlich nicht sehr wohl ist, denn auf die Weise rutschen zufällig gerade solche Arbeiten in die untere Hälfte und an den Schluß, die in meiner eigenen Wertschätzung einen der »oberen Plätze« verdient hätten. Dort wiederum sind auf diese Weise auch »Nebensachen« gelandet, Dinge, bei denen ich unsicher war und noch bin, ob ich sie überhaupt berücksichtigen soll.
Und, wie gesagt, die Liste ist noch nicht fertig; sei es, weil sie noch einige »blinde« Einträge enthält, sei es, weil die Liste selbst noch unvollständig ist.
Denn ein bißchen mehr, als in der Sidebar aufgeführt ist, habe ich denn doch geschrieben. Oben habe ich das Wort »Tonaufnahmen« in Gänsefüßchen gesetzt. Im Regelfall handelt es sich bei Instrumentalmusik nicht um Mikrophonaufnahmen mit leibhaftigen Musikern, sondern um eine Wiedergabe des computergenerierten Notensatzes oder einer danach erstellten MIDI-Datei. Auf Neudeutsch heißt so etwas Mockup. Natürlich gilt das nicht für Vokalmusik. Als VST-Instrumente verwende ich meist die »special edition« der Vienna Symphonic Library, oder es handelt sich (noch) um »Garritan instruments for Finale«. [Einschub, Euer Ehren: Als ich diesen Text schrieb, wußte ich noch nicht, daß ich ab 2016 verstärkt bis hin zur Monokultur vom Komponieren, ja sogar vom Klavierspielen weggekommen bin, um mich ganz dem Projekt Mahler-Minus-You zu widmen. Aus Bewunderung für die Instrumentationskunst Mahlers und aus dem Ehrgeiz, dieser mit virtuellen Instrumenten gerecht zu werden, habe ich aus all seinen Werken für Solostimme und Orchester, später dann auch zu einigem von Zemlinsky u.a. anderen Orchesterliedkomponisten mit extremer Akribie und Detailliebe Playbacks gemacht. Dabei wurde mir klar, daß ich bei der »Samplifizierung« meiner Eigenkompositionen niemals so genau und liebevoll zu Werke gegangen war. Die Möglichkeiten, mit entsprechendem Geld-, Arbeits- und Zeitaufwand auch mit virtuellen Instrumenten an echte Instrument(alist)e(n) heranzureichen, beginne ich aber erst seit der Endphase des Mahlerprojekts auszureizen. Dazu habe ich im Laufe der Zeit die "special edition" durch die noch edlere Alternative (Streicher und Bläser aus den collections des "Symphonic Cube") ersetzt bzw. ergänzt.] Die MP3s bzw. die Youtube-Videos mögen einen groben Eindruck von der Musik vermitteln, nicht mehr. Ausnahmen sind einige Klavierstücke -oder passagen, die ich live eingespielt habe. Auch bei den Ensemblestücken gibt es solche Ausnahmen. In diesen Fällen mache ich das durch Angabe der Ausführenden kenntlich. Noch ein Einschub resp. Postskriptum: Als das Jahr 2018 zu Ende ging, war das Mahler-Projekt im Kasten, so dass ich mich anderen Komponisten zuwenden konnte. Ich hatte lange nichts mehr selbst komponiert. Immerhin hat meine Motivation zwischen Frühling und Sommer 2018 gereicht, mich am Zürcher Filmmusikwettbewerb zu beteiligen. So entstand mein Orchester-Soundtrack zu der viereinhalbminütigen Zeichentricksatire »Happiness« von Steve Cutts. Anfang 2019 war die geplante EU-Richtlinie in aller Munde. Als glühender Gegner dessen, was da von inkompetenten und rückhaltlosen Politikern angezettelt wurde und binnen zwei Jahren das Internet weitgehend zerstören wird, habe ich mich ziemlich ins zeug gelegt. Auch mein neunter gedruckter SPIEGEL-Leserbrief diente dem Protest gegen die Deppenreform. Eine Konsequenz, die einer wie ich daraus zu ziehen hatte, war, endlich GEMA-Mitglied zu werden. Es kann sein, dass sich das auf den Rechtsstatus meiner musikalischen Hervorbringungen und die Vertriebswege auswirkt... ____________________________________________________
Komponieren heißt Musik aufschreiben und nichts anderes – ein Standpunkt, der in Zeiten von Cubase & Co. fast wie ein verzopfter und weltfremder Purismus anmutet.
Ich weiß aber gar nicht sicher, ob ich selbst wirklich nur so selten gegen diesen Grundsatz verstoßen habe, wie ich glaube: Was ist z.B. mit dem Berg verstaubter Atari-Disketten im Keller? Und ich verstoße gleich wieder dagegen, indem ich ausnahmsweise auch die folgenden nicht notierten oder transkribierten Stücke nicht unter einer Rubrik "Analphabetenmusik", sondern unter die "Kompositionen" einreihe: