Mein musikhistorischer Filmessay "Ragtime statt Wagner – Wagnis statt Ragtime" hat es mittlerweile auf stolze 100 Minuten gebracht, das wären für ein TV-Feature bedenkliche Ausmaße, zumal erst die Folgen über Debussy, Strawinsky und Milhaud ganz, die über Schönberg halb fertig und die über Schulhoff und Hindemith nicht gar zu weit über das Stadium der Materialaufbereitung und der inhaltlichen Konturierung hinausgekommen sind. Kurz: Der Film ist halb fertig, also ist er nicht fertig ! Mehr noch: er wird es vermutlich auch nie sein, es sei denn, jemand anderer macht an der Stelle weiter, wo der bis dahin fertig geschnittene Film abbricht. Das ist in der 5. Folge (über Schönberg), die alleine eine ganze Stunde hätte belegen sollen, es aber bislang nur auf eine halbe gebracht hat. Außerdem wären jeweils eine (mäßig lange) Folge über Hindemith und Erwin Schulhoff zu ergänzen, wozu schon reichlich Material vorbereitet ist.
Die insgesamt 100 Minuten, die Gestalt angenommen haben, soll aber jeder, den es interessiert, hier schon downloaden können. Nicht OBWOHL der Film noch unfertig ist, sondern WEIL er das ist. Denn, wer weiß – vielleicht wird er ja auf diese Weise noch einmal von jemandem entdeckt, der willens und imstande ist, das ehrgeizige Projekt zu Ende zu führen.
Ich sage: "noch einmal", weil ich tatsächlich vor einigen Jahren, völlig unerwartet und zufällig wie die Jungfrau zum Kind, in die Situation kam, daß die arte-Beauftragte des WDR sich mit einem Nachdruck für den Film eingesetzt hat, der mich heute noch überrascht. Nicht daß ich meinen eigenen, in liebevoller, zeitraubender Kleinarbeit gestalteten Film selbst heruntermachen wollte.
Denn inhaltlich hat er nicht zu wenig, sondern viel zu viel Niveau und Substanz.
Allerdings müßte ich mir Naivität und Dilettantismus vorhalten, wenn ich nicht wüßte und immer gewußt hätte: Kein sendefähiger
Film ist je unter hobbyähnlichen Do-it-yourself-Bedingungen entstanden. Erst recht keiner, der auf der anderen Seite völlig legitim den professionellen Anspruch des Musikers und
Musikwissenschaftlers für sich reklamiert.
Überflüssig zu sagen: Die technische Qualität der Videos, so wie ich sie hier zum Download anbieten kann, ist nicht so, daß
beim Betrachten im Vollbildmodus die rechte Freude aufkommen will. Tun Sie sich den Gefallen: Spannen Sie den Bildschirmausschnitt nur bis zu einer Größe von ca. 16 x 12 cm. Und: Mein Film
braucht noch das altmodische Seitenverhältnis 4:3. Ich muß das z.B. dem Player (ich nehme meist den VLC media player) "sagen": per Rechtsklick irgendwo auf die Bildfläche, dann > "Video"
> "Seitenverhältnis" und schließlich ein Häkchen bei > "4:3". Wenn Sie das Ganze ihn besserer Auflösung sehen möchten, schreiben Sie mir wegen einer Kopie auf DVD zum Selbstkostenpreis ! Ich freue mich immer, wenn jemand dem Film seine Aufmerksamkeit schenkt. Der Hammer wäre
natürlich, wenn ihn doch noch jemand produziert...
Aus mir unerfindlichen Gründen werden die folgenden Dateien fälschlich als
"MP3 Audiodateien" bezeichnet. In Wahrheit sind es aber natürlich sämtlich...
...MP4 Video Dateien :